Hafen Santos bekommt neues Mega-Containerterminal

Vor 133 Jahren brauchte Brasiliens boomender Kaffeeexport einen Hafen. Heute rückt Südamerikas größter Containerhafen in Santos, rund 70 Kilometer von der Wirtschafts- und Industriemetropole São Paulo entfernt, wieder in den Fokus. Höhere US-Handelszölle und ein bevorstehendes EU-Mercosur-Freihandelsabkommen machen alternative Märkte immer interessanter. „Einige europäische Länder wollen die Partnerschaft mit Brasilien und insbesondere mit dem Hafen Santos verstärken, um sicherzustellen, dass es ihnen nicht an den benötigten Produkten mangelt“, sagt Hafenpräsident Anderson Pomini. Im Vor-Ort-Gespräch berichtet er über massive Ausbaupläne für den Containerhafen und die Hinterlandanbindung sowie mögliche chinesische Beteiligungen.

Zum Artikel, veröffentlicht in der „DVZ Deutsche Verkehrs-Zeitung“, Ausgabe 30 vom 23. Juli 2025: DVZ_030_25_Hafen_Santos

Gefahrgutspezialisten aus Slowenien

Slowenien gehört zu den am stärksten industrialisierten EU-Ländern, der Logistiksektor ist ein wichtiger Wirtschaftspfeiler. Das Familienunternehmen F.A. Maik Group aus Maribor positioniert sich gerade auf dem Wachstumsmarkt mit Lithium-Ionen-Batterien und deren Recycling. Der 3- und 4-PL-Dienstleister entwickelt eigene Sicherheitsbeauftragte sowie spezielle Anlagen für die Lebenszyklusanalyse der Umweltwirkungen von Produkten wie …

Montevideo: Wasserstoff-Drehscheibe für Deutschlands Energiewende

Wasserkraft und Windenergie gibt es in Uruguay im Überfluss. Damit lässt sich grüner Wasserstoff herstellen, der von Montevideo in den Partnerhafen Hamburg verschifft werden soll. Die Bundesregierung unterstützt im Rahmen der nationalen Wasserstoffstrategie mit über 10 Millionen Euro Uruguays staatliches Wasserstoffprogramm. Und das brandenburgische Energieunternehmen Enertrag baut den „Tambor Green …

Asien ist mehr als China

Fernost ist für den Hafen Hamburg ein wichtiges Fahrtgebiet, und dort werden sich künftig Ladungsströme von China in andere asiatische Länder verschieben. „Viele Unternehmen sind dabei, ihre Produktion zu verlagern, vor allem nach Vietnam, Indien oder Thailand“, sagt Anne Thiesen, jahrelange Repräsentantin des Hamburger Hafens in Hongkong, Südchina und Südostasien. …

Chinas Industrie braucht Schrott

Kabelsalat, ramponierte Container, dazwischen mobile Bagger, Schredder, eine Presse. Mittendrin steht Murat Bayram, Geschäftsführer von EMR European Metal Recycling in Hamburg. Das Unternehmen betreibt Kreislaufwirtschaft entlang der maritimen Seidenstraße – es liefert Metallschrotte aus Deutschland an Schmelzwerke in Asien und kauft dort Halbzeugprodukte zurück, um sie mit Gießereien in Europa …

Südostasien ist mehr als Singapur

Während der Wirtschaftsstandort China durch endlose Lockdowns etwas an Strahlkraft verliert, funkelt der Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN) umso verheißungsvoller. Das Weltwirtschaftsforum bezeichnet ASEAN als „künftiges Zugpferd der Weltwirtschaft“. Doch was bedeutet das für den Güterverkehr in der Region? Das Internationale Verkehrsforum (ITF) hat dies gemeinsam mit der Wirtschafts- und Sozialkommission …

Ausländisches Geld für Afrikas Häfen

Viel mehr Erdöl, Erdgas und Wasserstoff(-Derivate) aus Afrika könnten nach Deutschland exportiert werden. Das kann sich Walter Englert, Managing Director bei E&P Focus Africa Consulting in Hamburg, vorstellen. Internationale Investoren drängeln: Die Schweizer Reedereigruppe MSC hat Bolloré Africa Logistics gekauft und steigt auf dem Kontinent unter die Top 3 der …

Kampf um die Hoheit über die Daten

Erzählungen über Datenklau und Durchleuchtung durch China gehören zum systemischen Wettbewerb. Die USA befürchten die totale Überwachung durch Logink – eine Informationsplattform für Transport und Logistik, die dem chinesischen Verkehrsministerium angegliedert ist. Kann China damit die globalen Schifffahrts- und Logistik-Hubs kontrollieren und internationale Standards beeinflussen? Wissenschaftler finden Data-Sharing-Plattformen sinnvoll, weil …

Nordostpassage: Schifffahrt möglich, Erfolg fraglich

Der Klimawandel zeigt überall auf der Welt seine hässliche Fratze, etwa im Sommer 2021 bei der Hochwasser-Katastrophe in Deutschland. Doch hoch im Norden lässt die Erderwärmung Hoffnung aufkeimen: „Russland nutzt das Schmelzen des arktischen Eises für die Entwicklung einer kürzeren Seeverbindung zwischen Europa und Asien“, berichtet Oliver Hermes, Vorsitzender beim …

Indien als Back-up für China

Legt die indische Corona-Tragödie die Logistik in dem Riesenland lahm? Experten vor Ort berichten von funktionierenden Flug- und Seehäfen sowie Containerfrachtstationen. Branchenkenner gehen sogar von einem Corona-Schub für die indische Wirtschaft aus – und dabei würde die Logistik eine Schlüsselrolle übernehmen. China ist in der Pandemie für die globalisierte Wirtschaft …