Was hält eine Nigerianerin, die in Europa studiert und jahrelang im Ausland gearbeitet hat, vom eigenen Land? Folashade Akanni-Shelle findet die größte Volkswirtschaft Afrikas „sehr interessant“, aber Nigeria könne „auch ein sehr kompliziertes Land sein“. Seit Oktober 2020 ist die studierte Juristin als Geschäftsführerin bei dem Afrika-Logistik-Spezialisten Bolloré Transport & Logistics Nigeria für über 500 Mitarbeitende verantwortlich. Hat ihr deutscher Kollege recht, der Seefracht in Nigeria als „absolute Hölle“ bezeichnet? Akanni-Shelle bleibt diplomatisch und vergleicht die Infrastruktur mit der in Uganda und Tansania, wo sie auch schon Bolloré-Geschäftsführerin war: „Von Ostafrika kann Nigeria eine Menge lernen.“

Zum Artikel, veröffentlicht im „ITJ International Transport Journal“, Ausgabe 27-30 vom 9. Juli 2021: ITJ 27_30_2021 Bolloré_Nigeria_kloss