Ein weiblicher Hafenchef ist immer noch etwas Besonderes. In Ligurien, der zweitkleinsten Region Italiens, gelang Carla Roncallo eine ungewöhnliche Karriere. Seit November 2016 steht sie an der Spitze der Hafensystemverwaltung des östlichen ligurischen Meeres mit den Häfen La Spezia und Carrara. Seitdem wächst das Umschlagsvolumen – obwohl Italiens Wirtschaft stagniert. Sorgen bereiten der 56-Jährigen andere Dinge in ihrem Land: „Rom, eine der schönsten Städte der Welt, verfällt zunehmend.“ Und auch ihr 15-jähriger Adoptivsohn aus Äthiopien spürt, dass sich die politische Atmosphäre verschlechtert. Carla Roncallo geht gegen rassistische Vorurteile vor und engagiert sich in der Flüchtlingsarbeit.

Zum Artikel, veröffentlicht in der „DVZ Deutsche Verkehrs-Zeitung“, Ausgabe 34 vom 21. August 2019: DVZ_2019_34_Carla Roncallo